Selbstwirksamkeit oder Selbstwirksamkeitserwartung nennen Psychologen immer wieder als zentrales Element, wenn es um die Fähigkeit geht, Krisen zu überstehen. Doch was versteht man darunter genau? Im Prinzip bedeutet Selbstwirksamkeit nichts anderes, als das tief überzeugte Gefühl: „Ich kann etwas bewegen!“ Wer glaubt und sieht, dass seine Taten mit Erfolgen gekrönt werden und in seiner direkten Umgebung Veränderungen bewirken, der gewinnt Vertrauen in sich selbst und seine Fähigkeiten. Wer weiß, dass er aktiv Prozesse anstoßen kann, fühlt sich weniger hilflos und begibt sich weniger häufig in die Opferrolle. Darüber hinaus neigen Menschen mit hoher Selbstwirksamkeitserwartung dazu, ihr Leben aktiver zu gestalten, anstatt abzuwarten und nur auf die Einflüsse von außen zu reagieren. Doch wie erlangen wir in einer Welt, die gelegentlich von Zwängen regiert wird, ein Gefühl der Selbstwirksamkeit? Wie kann ich mich als Akteur empfinden, wenn ich glaube, in bestimmten finanziellen oder familiären Verhältnissen festzustecken, ohne eine direkte Handhabe zu haben?
Der simple Trick dafür, ein unmittelbares Gefühl der Selbstwirksamkeit zu erlangen, ist es, im ganz persönlichen Bereich damit zu starten. Unbestritten brauchen wir auch das positive Feedback unserer Mitmenschen, um uns von unserer Selbstwirksamkeit zu überzeugen. Doch die Person, die Ihnen am schnellsten ein Erfolgserlebnis verschaffen kann, sind Sie selbst.
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